Ich versteh's nicht.
Egal ist es mir noch lange nicht. Ich hab versucht es einfach zu lassen, es zu unterdrücken, zu vergessen ein bisschen sogar zu hassen. Aber es geht nicht. Es geht einfach nicht.
Es wird mir immer unter die Nase gerieben, selbst wnen ich nicht versuche daran zu denken. gestern sind wir nach Berlin gefahren. Von Gleis 9. Mein Nachbarkunst-Kurs schreibt eine Abreit über irgendwelche Denkmäler in deiner Stadt. Wir lesen Texte und die Kerle die sie geschrieben haben, haben deinen Vornamen. Ich vermisse die Art wie du lachst, dem Menschen dem ich alles erzählen kann. Ich vermisse deine blauen Augen, deine Narbe an der rechten Hand. Ich liebe deine Sommersprossen, vorallem die dunkleren an den Ellbogen. Ich vermisse die Art wie du mich anfasst, den Moment, wenn sich unsere Hände ineinander verschränken auch wenn du das gar nicht magst. Ich vermisse es wenn du mich küsst, wie du mich küsst, deinen Geruch. Selbst deinen schlecht rasierten Bart mag ich. Das freche Grinsen das du bekommst, wenn du mir etwas zuflüsterst.
Aber das alles ist unwichtig. Fakt ist das es weiter gehen muss, dass ich mein Herz zurückbrauche. Viel zu lange läuft nur meine Hülle dorthin wo sie soll, ohne nachzudenken, ohne irgendwas wahrzunehmen. Manchmal sitze ich nur da und starre vor mich hin, merke erst das ich weine wenn das Fell von meinem Kater nass wird und er sich beschwert. Ab und an lese ich meine alten Texte als wir und kennelernten, denke darüber nach wie viel Zeit wir miteinander verbacht haben.
Ja, ich wünsche mir das ich nicht so reagiert habe, wie ich es habe. Ich will dir nicht hinterher laufen, ich weiß ja nicht mal ob du genauso denkst, ob ich dir vielleicht ein bisschen fehle, etwas bedeute.